31. Juli 2025
Oslo – Bergen
Die Bergenbahn von Oslo nach Bergen ist Nordeuropas höchstgelegene Bahnstrecke. In knapp sieben Stunden erlebten wir phantastische Ausblicke.
Um 06.30 wurden unsere Koffer abgeholt und per LKW nach Bergen transportiert. Dermassen erleichtert schmeckte das Frühstück noch viel besser.
Schon zu Anfang der Reise fühlten wir uns ein bisschen daheim…eine Weiterentwicklung der Ren460 aus der Schweiz führte den Zug an.



Als Komforteinrichtung besitzen die Lokomotiven im klimatisierten Führerstand einen Kühlschrank und eine Herdplatte zum Kaffee kochen. Ebenfalls ist ein Jagdgewehr an Bord, um bei einem Wildunfall das verletzte Tier schnell zu erlösen.
Der erste Teil der Fahrt führte bei Regen vom flachen Land im Großraum Oslo, über wald- und seenreiche Landschaften.




Vor dem Anstieg in die Berge und bis zum höchstgelegenen Bahnhof Finse (1222 m ü.M.) glich die Szenerie einer hochalpinen Landschaft.



Relativ schnell bemerkten wir, dass sich der Zug mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt. Unsere Messung ergab eine Höchstgeschwindigkeit von 160km/h. Wer so zügig unterwegs ist, muss auch mal einen Gegenzug abwarten.


Nach Finse ging es wieder bergab und die Sonne zeigte sich langsam. Eigentlich wie eine Fahrt über den Gotthard ins Tessin.
Unter den Mitreisenden waren auch junge Damen, welche sich die Zeit mit Haare, Make up und Nägel machen vertrieben…omg😱😱😱




Pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk fuhren wir im Bahnhof Bergen ein. Nach einem kurzen Dank an den Lokführer machten wir uns auf die Suche nach unserer Bleibe.



Wärmende Sonnenstrahlen begleiteten uns auf dem Weg durch das schmucke Örtchen.




Die Hauptattraktion ist das Hanseviertel Bryggen. Dieses Weltkulturerbe besteht aus Resten der mittelalterlichen Besiedlung entlang des Hafenbeckens. Erinnerungen an Ballenberg wurden wach.








Da unsere Koffer um 17 Uhr noch nicht im Hotel eingetroffen waren, suchten wir ein Restaurant zum Abendessen. Kein leichtes Unterfangen, wenn noch ein Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt. Hat dann doch noch geklappt und zum Ausklang des Tages fuhren wir auf den Floyen, den Hausberg von Bergen.
Die einzige Standseilbahn Norwegens kommt aus der Schweiz und wurde von Garaventa geliefert. Sie überwindet eine Höhendifferenz von 302m mit Steigungen von 16°-25° in fünf Minuten.


