Italien – Tag 17

Hinterland von Palermo (140km)

Morgens um sieben ging der Blick erstmal zum Himmel….kein blauer Himmel und keine Sonne, dafür leichter Regen. Für den heutigen Tag passt das.

Als erstes suchte ich den BMW-Händler auf, weil Reifen und Service nach einem Update lechzen. Die Fahrt im Morgenverkehr fordert den gesitteten, ruhigen Schweizer. Aus einer Spur werden drei gemacht, abgesperrte Busfahrbahnen werden zum Überholen benutzt, Blinken ist Luxus und so weiter und so fort. Fazit; Ein Spiel hat Spielregeln, wer sich daran hält verliert. Mit diesen Gedanken wurde die Fahrweise angepasst, meist hinter einem schnellen Roller.

Den Händler haben wir gefunden, jedoch konnte er keine Reifen wechseln (kann nur der Reifenhändler!) und für den Service wollte er das Motorrad ganze zwei Tage. Tja da lernt man Moto Mader wieder schätzen.

Also einen Reifenhändler gesucht welcher Zeit und Musse hat. Die Reifen waren nicht am Lager und mussten bestellt werden. Dies tat er jedoch erst, nachdem ich eine Anzahlung leistete. Allerdings mache ich mir ein bisschen Sorge, denn ein Auswuchtgerät habe ich nicht gesehen…wird wohl überbewertet.

Alles erledigt, jetzt ab zur Runde durchs Hinterland von Palermo. Sobald wir aus der Stadt raus waren wurde eines klar, die Strassenbeläge fordern sogar die BMW GS. Löcher, Schlamm, Schotter…es war alles dabei heute.

Etwa 30Km nach Palermo wurde das Gelände hügelig und wenig besiedelt. Aggrarwirschaft dominiert das Bild und beidseitig der Strasse blühen die schönsten Blumen. Mit diesen Eindrücken gondelten wir durch die Gegend.

Erster Halt war die Kleinstadt Monreale auf dem königlichen Berg. Dass es hier etwas touristisches zu sehen gab, zeigte sich an den vielen Reisecars, welche häufig mit MSC-Cruises angeschrieben waren. In der Tat ist der Dom welcher sich dort befindet, ist die grösste Kirche Siziliens. Ebenso eindrucksvoll wie das Gebäude, war die Sicht auf die Stadt. Muss bei schönem Wetter fantastisch sein.

Bemerkung am Rande…Kam uns in der verlassenen Gegend ein Auto oder ein Motorrad entgegen, wurde angehalten und nachgefragt ob alles in Ordnung sei.

Die Auswahl eines Restaurant für das Abendessen war überschaubar, da die meisten Lokale am Montag geschlossen sind. Trotzdem in einem netten Ambiente fein gespeist.

Palermo hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits voller Leben, Enthusiasmus, Hektik und voller Kulturgüter. Auf der anderen Seite empfinde ich die Stadt als ziemlich dreckig und sehr laut.

Ein Gedanke zu „Italien – Tag 17“

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