Letzter Ausflugstag…Stadtrundgang in Strasbourg. Eine Stadt die mal zu Frankreich, dann zu Deutschland und wieder zu Frankreich gehörte. Dies spiegelt sich auch in der Architektur wieder. Die Stadtmauer ist zu kleinen Teilen noch erhalten, der Rest wurde zur Erinnerung am Boden markiert.
alte Stadtmauer……hier war sie mal
Die Franzosen nennen Strasbourg auch ihr Klein-Venedig, da viele Kanäle die Stadt durchkreuzen. Ebenfalls sehr schön ist das Viertel mit den vielen Fachwerkhäusern.
Zu guter Letzt, der Dom erbaut zwischen 1015 -1439. Auch wieder sehr alt, sehr hoch und imposant. Nur hier fehlte das Geld und der Wille, den zweiten Turm fertig zu bauen. Trotzdem mit seinen 142m ist es die fünfthöchste Kathedrale der Welt.
Ein Galadinner krönte den Abschluss dieser Reise…Leider nicht für alle…Barbara lag mit Grippe im Bett🥴.
Nach dem Frühstück durchquerten wir das Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“. Enge Flusspassagen wechselten sich mit Rebenhängen, Burgen und Schlösser ab.
St. Goar
Der Höhepunkt war natürlich der Loreley Abschnitt. Um dem Ganzen einen würdigen Anstrich zu geben, wurde das Loreley Lied gespielt. Man musste aber schon genau hinsehen, damit man die Statue erkennen konnte. Nichts desto trotz, der Kapitän navigierte souverän durch die Kurven und Strömungen.
Loreley Passage
Die Sonne tauchte die Rebhänge in goldenes Licht und der Herbst zeigte seine Farben in allen Variationen.
OberweselKaubBurg PfalzgrafensteinBacharach
Rüdesheim ist ein Touristenort mit ein paar engen Gassen und vielen Winzer-Restaurants und der obligatorische Stopp für Flussschiffe. Selbstredend, nahmen wir uns Zeit, all den Kram in den Souvenierläden zu bestaunen und den lokalen Rebensaft zu kosten.
Eine Seilbahn führte uns ganz gemütlich über die Rebberge zum Niederwald Denkmal. Dies zur Erinnerung an die Gründung des deutschen Kaiserreichs nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Es wurde zwischen 1871 und 1883 erbaut und steht als Symbol für die Einigung Deutschlands. Die Hauptfigur ist die Germania, die die aus den 25 Einzelstaaten zusammengeführte Nation verkörpert. Ausserdem hatte man von dort oben einen fantastischen Blick auf den Rhein und die Umgebung.
Nach dem Nachtessen unterhielt uns die Pepe Lienhard Band mit Tanzmusik.
Puhh, die Loreley wohlbehütet passiert und gegen neun Uhr sahen wir schon die Hohezollernbrücke. Ein untrügliches Zeichen, dass wir in Köln sind.
Hohenzollernbrücke in SichtSt. Martin KircheAltstadtDomspitzenBahnhofshalle
Am Vormittag war eine Stadtführung angesagt, vorbei an Kirchen, Rathaus, Bahnhof und alten farbigen Häusern. Dann das Wahrzeichen von Köln…Im Innern der Schrein, welcher die Gebeine der heiligen drei Könige enthalten soll….
gross und eindrücklich……echte Handwerkskunst
…viel interessanter war das Untergeschoss, in dem ein Fundamentpfeiler als Zugang zur Turmtreppe durchbohrt wurde. Jeder dieser Pfeiler hat eine Seitenlänge von 4m und eine Tiefe von 15m.
durchbohrter Fundamentpfeiler
Der Stadtrundgang endete bei einem der vielen Brauhäuser, wo wir das obligatorische Kölsch probieren durften.
sind wir nicht……sondern direkt ins Glück
Ein weiteres Original findet man auch in der Altstadt…die Manufaktur und der Vertrieb des originalen „Kölnisch Wasser“ der Firma Farina und ein paar Schritte weiter das wohl bekanntere 4711.
Verkausladen Farina……und 4711
Die Hohenzollernbrücke ist eine sechsgleisige Eisenbahnbrücke die zusätzlich beidseitig von Fussgängern und Fahrrädern überquert werden kann. Zudem sind auf der ganzen Länge geschätzte 500’000 „Liebesschlösser“ angebracht. Wieviele dieser Paare sind wohl noch zusammen????
Liebesschlösser……ohne Ende
Auf der anderen Seite der Hohenzollernbrücke hat man einen schönen Blick auf die Stadt und heute zusätzlich noch mit unserer Excellence Princess.
Noch schöner war der Anblick in der blauen Stunde.
Blick auf Schiff und StadtAlle Mann an Bord..…Leinen los……Richtung Heimatein letzter Blick……zurück auf KölnKein Auftritt heute Abend
„Bist du als Erster beim Frühstück (early Bird), musst du nicht anstehen“…diese Weisheit hatte auch heute Morgen wieder Bestand.
Sämtliche Kellner bemühten sich um die wenigen Gäste, welche kurz nach der Öffnung des Restaurants erschienen sind.
Am Vormittag besuchten wir die Stadt Baden-Baden. Eine Stadfführung die uns via Kurhaus, der Trinkhalle und dem Casino in die Altstadt führte war sehr unterhaltsam.
TheaterKurhaus/CasinoTrinkhalleSpieltische in……altehrwürdigen Sälenältestes Gebäude, 1690 erbautHerbstfarben……überall in der……Altstadt……doch die Winterzeit kündigt sich schon an
Wieder zurück auf dem Schiff, war auch schon Zeit für das Mittagessen.
In der Zwischenzeit legte das Schiff ab, nahm Kurs auf Köln und die Musiker machten sich bereit für das Konzert von heute Abend.
Kurz vor dem Nachtessen passierten wir das Industrieglände der BASF in Ludwigshafen. Die untergehende Sonne spielte mit und hüllte das Gelände in ein tolles Licht.
Ein excellentes Abendessen stimmte uns auf einen wunderbaren Konzertabend ein. Ich muss gestehen, dass ich weder Pepe Lienhard noch seine Musik kannte.
Nach zwei unterhaltsamen Stunden weiss ich, dass auch 14 Musiker, gut die Hälfte seiner Band, einfach tolle Musik machen und alle samt Top-Profis sind.
Ein Blick auf das Radar zeigte, dass wir Bingen passierten und in rund einer halben Stunde am Loreleyfelsen vorbei fahren werden.
Bingen am Rhein
Hoffentlich hat die Nixe des Rheins ihr Haar gekämmt, ihr Lied gesungen und schläft, damit sie uns nicht ins Verderben lockt.
Endlich Ferien…die magischen Worte für alle die arbeiten und noch wichtiger für die Rentner, welche praktisch permanent beschäftigt sind.
Tagwache war wie gewohnt um 05.00 Uhr…(auch senile Bettflucht genannt). Trotzdem schmeckte der Kaffee vorzüglich und die letzten Handgriffe im Haushalt gingen zügig voran.
Rund eine halbe Stunde zu früh waren wir am Bahnhof, um festzustellen, dass wir den Rucksack mit den Reiseunterlagen zu Hause vergessen haben. Kurzer Spurt zurück und rechtzeitig wieder mit allen Habseligkeiten am Bahnhof.
Ganz bequem ging es mit dem Bus von Aarau nach Rütihof und weiter nach Basel zum Bahnhof, wo die letzten Passagiere zustiegen.
Kurz darauf kam auch schon der Anleger mit der Excellence Princess in Sicht.
Excellence Princess……und unser Zimmer
Rund eine Stunde nach Abfahrt Richtung Plittersdorf, war auch schon die erste Schleuse in Sicht. Immer wieder faszinierend die Senkvorgänge bei Sonnenschein und Apèro auf dem Deck zu verfolgen.
Einfahrt……absenken……Ausfahrt
Wir hätten die Sonne noch länger geniessen können, doch die Sicherheitsinstruktionen hatten Vorrang. Damit alle daran teilnahmen, wurden wir mit einem Willkommensdrink geködert…hat hervorragend geklappt!!
Nach einem feinen Nachtessen, hatte dann der Protagonist dieser Reise seinen Auftritt. Pepe Lienhard erzählte aus seinem bewegten Musikerleben und Begegnungen mit namhaften Künstlern. ….beeindruckend!
Pepe erzählt aus seinem Leben
Zum Abschluss spielte er mit vier weiteren Bandmitglieder noch drei Lieder, um uns auf das Konzert für morgen Abend einzustimmen. Dann allerdings werden 14 Musiker anwesend sein.
Erster Punkt auf der Tagesagenda…Barbara’s Geburtstag… Alles Gute für dich.
Elisabeth hatte auch noch die nötige Dekoration für den Frühstückstisch…perfekt wie immer.
Schwester denkt an alles!!Überraschung gelungen
Bis zum Abflug am Nachmittag blieben noch ein paar Stunden, welche wir nutzten um die Stabskirche von Bergen anzuschauen.
durch Bryggen……zum Tram……durch den Wald……und da ist sie, die Stabskirchenettes Trio
Nach diesem kleinen Ausflug fuhren wir wieder mit dem Tram zurück ins Zentrum. Ein kleiner Snack und schon war es Zeit für den Rückflug😔
Schlussrechnung gesehenlufttaxi ist da……über Norwegen……in der Heimat
Danke Elisabeth und Beat, ihr ward eine sehr lustige und angenehme Reisebegleitung. Danke Babsi…du bist und bleibst meine beste Reise- und Lebensbegleiterin.
Nach der Reise ist vor der Reise…am 13.10.2025 geht es wieder los…Wohin???? Ihr werdet es erfahren😀
Um 10 Uhr mussten wir die Kabinen abgeben, damit war klar, dass unsere Schiffsreise in Kürze enden würde. Der Himmel weinte mit uns…und die Temperaturen waren alles andere als erbaulich…
Bilder sind am heutigen Tag rar, Highlights noch rarer…Einzig eine Brücke die sich im Bau befindet konnte uns aus der warmen Lounge locken.
SolundBrückenpfeiler werden……zur Zeit erstellt
Fast keine Bilder vom heutigen Tag, dafür einige die es nicht in den Tagesbericht schafften…
Porsche hätte sich im Grab gedrehtnette Spiegelungfotografieren und winkenGolden Trainneue Ideeklaut keiner mehrinnig 1innig 2beobachtendvor die Linse geflogen
Pünktlich um 14.45 legte die Polaris in Bergen an. Dank professioneller Arbeit standen wir um 15.15 am Taxistand und warteten auf unseren Fahrer…kam ein bisschen zu spät, war nervös, konnte den Kindersitz nicht auf Anhieb entriegeln und wegnehmen, wollte das Auto viermal starten obwohl es schon lief…Kleinigkeiten, dafür war er super schnell im Fahren…er beachtete 2 rote Ampeln nicht und so holten wir die Zeit wieder auf😄.
Ein kleiner Stadtbummel mit Restaurantsuche führte uns in ein Lokal mit toller Aussicht auf den Hafen.
Bryggen im Regen
Standesgemäss für Norwegen wählten wir für das letzte Abendmahl…Fisch & Chips…
Aussicht…Vorfreude…grosse Freude
Nachdem die Kohlehydratspeicher wieder gefüllt waren, wurden noch die letzten Souveniers gekauft, ein Bier hinter die Binde gekippt und den Tag beendet.
Unsere Reise neigt sich langsam dem Ende zu. Mit dem Verlassen des Polarkreises und südlichem Kurs werden auch die Nächte dunkler und länger.
Ein Stopp am morgen Früh in Trondheim und weiter ging die Fahrt nach Kristiansund. Chillen auf dem Aussendeck war nicht angesagt. Regen und Wind übernahmen heute das Kommando.
Kurz vor Kristiansund waren alle Wolken leer und die Sonne zeigte sich zaghaft.
Einfahrt in den Hafen……von Kristiansund
Heute Nachmittag stand unsere letzte Aktivität, die Fahrt entlang der Atlantikstrasse auf dem Programm. Mit einem Reisecar wurden wir zuerst nach Averøy zu der jüngsten der 28 Stabskirchen geführt. Der Stabbau ist ein Tragwerk aus senkrecht stehenden Masten, den sogenannten Stäben, auf denen die gesamte Dachkonstruktion ruht.
StabkircheAltarGeschenk eines Seefahrers
Bei einem kurzen Vortrag über die Geschichte der Kirche erfuhren wir, dass der Altarraum im Gegensatz zum Rest gemauert ist. Dies war der Kompromiss zwischen dem Pfarrer, der eine gemauerte Kirche wollte und dem Volk, welches die Stabskirche behalten wollte. Nach diesen und anderen Informationen durfte fotografiert werden. Genau zu diesem Zeitpunkt hatte der Wettergott ein Geschenk für uns…
Mit diesen Bildern fuhren wir weiter zum Nachtessen in ein urchiges Restaurant. Die Mahlzeit war typisch Norwegisch…es gab Bacalao. Traditionell wird es aus getrocknetem und gesalzenem Kabeljau, Olivenöl, Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln zubereitet. Dieses Gericht war sehr gut und hat sogar mir geschmeckt.
Restaurant……Kabeljau……Bacalao
Der Aufenthalt war etwas kurz bemessen und die Zeit drängte. Nun ging es zur Hauptatraktion des heutigen Tages.
Die Atlantikstraße ist eine spektakuläre Küstenstrasse an der Westküste. Sie ist etwa 8,3km lang und befindet sich zwischen Kristiansund und Molde. Die Straße ist bekannt für ihre acht Brücken, die sich über mehrere kleine Inseln und Felsen schlängeln und eine atemberaubende Aussicht auf den Atlantik bietet.
die spektakulärste……der acht Brückenso sieht es von oben aus (Internetbild)
Nach dem Fotostopp fuhren wir in die Rosenstadt Molde, welche wir am 2. August schon besucht hatten und zurück ging es auf die Polaris.
Ein Schlummertrunk leitete die letzte Nacht auf dem Schiff ein.
Auf der Insel Vikingen markiert ein Globus symbolisch die Grenze zwischen dem arktischen und dem europäischen Nordmeer. Dies passiert bei 66°33’55“ und ist gleichbedeutend mit dem Polarkreis. Diesen überquerten wir südwärts um 08.40 Uhr. Damit verliessen wir Nordnorwegen, das Land der Mitternachtssonne und der Polarlichter.
Polarkreisüberquerung…diesmal nicht verpasst
Das spannendste an diesem Morgen waren die schnellen und abrupten Wetterwechsel. Regen, Wind und Sonnenschein wechselten im Minutentakt.
Dynamik……am Himmel
Um 13.15 Uhr kam dann etwas Bewegung in das beschauliche Marineleben…Das Schiff des Königs lag vor uns und die Schiffscrew bat alle Gäste nah draussen um dem Königspaar mit Flaggen die Ehre zu erweisen…Haben wir brav gemacht, aber „seine Wichtigkeit“ zeigte sich nicht. Verständlich, denn der Wind zerrte fast mit Orkanstärke an unseren Kleidern. Das hätte den älteren Herrn wohl aus den Schuhen gehauen.
Königsschiff……Flaggen……und eine……Welle der Crew für den König
In Brønnøysund machte die Polaris für 2 Stunden halt, was wir für einen Stadtbummel nutzten. Sonntag in Norwegen ist gleich Sonntag in der Schweiz…alles geschlossen, sogar die Kirche…nichts los.
Bilder von Brønnøysund
Somit bleibt Platz für ein paar nette Detailbilder…
alle Wappen der KomunenHerkunft des Namens PolarisDeckbeschriftung..…ebenfalls am Handlauf…eher nichtPunkte für oberes…..Striche für unteres TreppenendeTreppenbeleuchtung mit Stilkleiner Snack