Italien – Tag 7

Costa Rei (300km)

Heute morgen begrüsst uns die Sonne zum Frühstück. Efisio der nette Kellner erklärte uns die nagelneue Kaffee-Maschine, die aber den Cappuccino eher ausspuckte und grosszügig verteilte….Nachjustierung ist angesagt. Die 7-Minuten Eier waren auch eher noch roh, aber morgen kriegen wir das in den Griff.

Die heutige Tour führte uns an die Costa Rei im Südosten von Sardinien. Generell stellten wir folgendes fest; Die Westküste ist schroffer, steiniger und rauer, wogegen die Ostküste sehr schöne Sandstrände und türkisblaues Wasser bietet.

Villaggio Mandorli…Strand aus der Ferne
Feierabendbier am Strand….

Italien – Tag 6

Bosa – Torre di Bari (225km)

27.04.2023

Der heutige Tag stand unter dem Moto „von West nach Ost“. Wir verliessen die Westseite und fuhren quer über die Insel, in die Nähe von Arbatax. Unser Hotel soll direkt am Meer liegen, was den Packstress um einiges linderte.

Kurvenreiche Streckenabschnitte wechselten sich ab mit langen Geraden. Beim Strassenbelag fanden wir alles zwischen perfekt, löchrig sandig und gesplittet.

Uns ist aufgefallen, dass wenige Dörfer in der Ebene, aber umsomehr in den Hang gebaut wurden. Sieht toll aus…ist wohl extra für die Touristen so gemacht.

Mein Navi zeigte noch 2km Restweite bis zum Hotel an, aber wir befanden uns noch mitten in hügeligem Gelände. Da war noch nichts von Meer zu sehen…und plötzlich aus dem Nichts war es da.

Das Hotel ist ein Schmuckstück mit grosszügigen Zimmern. Das Feierabendbier kam prompt und das anschliessende Nachtessen war excellent. Wir freuen uns auf die nächsten Tage!!!

Hotel Domus de Janas

Italien – Tag 5

Bosa – Iglesias – Bosa (370km)

26.04.2023

Heute wurde kompensiert was gestern versäumt wurde…aber der Reihe nach. Zum Aufstehen präsentierte sich der Himmel in sardischem blau. Beste Voraussetzungen für eine ausgedehnte Kurvenhatz.

Los gings um 9 Uhr und ein paar Kurven weiter der erste Halt, um das schmucke Dorf, in dem wir übernachten zu fotografieren. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, es war der letzte Fotostop für längere Zeit. Aber wer kennt folgende Regel nicht….Kaffeetrinken und Fotografieren kann man in den Ferien und nicht auf einer Motorradtour. Somit alles im grünen Bereich.

Ab Arbus wurde die Truppe für die nächsten ca. 50km von der Leine gelassen, will heissen, dass wir frei fahren durften. 50km ohne ein richtig gerades Stück Strasse. Motorradfahren vom Feinsten 🙂 Der Rückweg nach Bosa liess das Motorradfahrer-Herz ebenfalls höher schlagen (https://www.relive.cc/view/vYvE3VLZ1G6)

Zum Abendessen, ging es diesmal in die Stadt. Schickes Lokal, was etwas mehr sein möchte als es ist. Trotz allem eine nette Geste des Hoteliers, welcher uns hin- und zurück fuhr.

Italien – Tag 4

Bosa – Alghero – Bosa (160km)

25.04.2023

Heute stand ein eher ruhiger Tag an. Abfahrt um 10 Uhr ist eher unüblich auf Motorradtouren, jedoch sehr willkommen nach dem gestrigen Tag. Das Wetter zeigte sich nicht von der sonnigen Seite, Nebel und kühlere Temperaturen erwarteten uns.

Weil es so schön war, fuhren wir einen Teil der Küstenstrasse wieder nordwärts um dann ins Landesinnere nach Villanova Monteleone zu gelangen. Die wunderbare Aussicht wurde aber wegen Nebel abgesagt.

Weiter Richtung Alghero wo ein kurzer Spaziergang durch die Altstadt unseren Appetit anregte.

Danach durchs Hinterland wieder nach Villanova Monteleone um zu prüfen, ob sich das Wetter gebessert hat. Ausser Nebel sahen wir jetzt zumindest auch etwas Land.

Holger in Action

Auf dem Weg zurück zum Hotel übernahmen dann die Kurven wieder das Zepter. Kurz und knackig der heutige Tag, morgen soll es wieder länger werden.

Italien – Tag 3

Olbia – Bosa (370 km)

24.04.2023

Mit dem Verlassen der Fähre um acht Uhr startete unsere Sardinien-Motorradtour.

Das erste Highlight war Capo Testa, die Nordspitze von Sardinien. Von dort sahen wir direkt auf Korsika.

Weiter gings mit viel Windböen und auf mässig guten Strassen durchs hügelige Hinterland zum Elefantenfelsen und dann zur Küste in Alghero.

Der weitere Weg führte uns an der Küste entlang nach Bosa, wo sich unser Hotel für die nächsten 3 Tage befindet. Feierabendbier hatte etwas Verspätung, da der Hotelier erst noch solches besorgen musste.

Bevor ich es vergesse…die Motorradkolleginen und Kollegen, welche uns diese Woche begleiten, können auch gut mit dem Bike umgehen 😉

Italien – Tag 2

Fiorenzuola – Livorno (290 km)

23.04.2023

Heute um 13 Uhr sollen wir unser Mitfahrer für die nächste Woche in Maranello treffen. Für uns eine kleine Anfahrt von 100 km, also keine Hektik am Morgen.

Nach dem Frühstück fing das Tetris-Spiel beim Packen an….ich vermute mal, dies wird uns während der ganzen Reise begleiten. Habseligleiten für eine längere Zeit mit dem Motorrad in drei Koffer zu packen ist nicht ganz ohne…..Lob an die Sozia!

Nicht ganz unerwartet waren wir schon um 11 Uhr in Maranello. Wir suchten ein angemessenes Restaurant aus mit Parkmöglichkeit für unsere Kollegen. Hat alles prima geklappt und so stand dem Mittagshalt nichts mehr im Weg….Nicht gerechnet hatten wir mit dem Küchen- und Servicepersonal, welches zwar aus vielen Leuten bestand, aber völlig unkoordiniert herumirrten. Nach einer Stunde warten, hatte erst die Hälfte der Gruppe ihr Essen. Die Anderen würden wohl heute noch warten. Also Konsumiertes bezahlen und Abflug…

Nach der eher flachen Poebene führte uns die Reise auf der SS12 über den Apenin nach Livorno zum Fährhafen. Der Verlad der Motorräder und die Zuteilung der Kabine ging zügig vonstatten. Punkt 22 Uhr begann die Überfahrt nach Olbia.

Italien – Tag 1

Wohlen-Fiorenzuola (400 km)

22.04.2023


Nach einer mehr oder weniger guten Nacht, standen wir um sieben Uhr auf und erledigten die letzten Arbeiten im Haus. Nach einem Blick auf das Thermometer wusste ich, dass ich noch eine Schicht mehr anziehen musste.

Startselfie

Punkt 8.30 wurde der Boxermotor gestartet und ab ging die Reise nach Fiorenzuola durch den beschaulichen Gotthardtunnel. Im Tunnel hatten wir 17km Zeit uns zu überlegen, warum unser Vordermann nicht mit 80km/h fahren kann. Ab Airolo wurde dann zum Trotz die Autobahn gemieden.

In Monza gabs noch einen kleinen Kaffeehalt bei angenehmen 22 Grad, was definitiv zuviel war für meine Bekleidung.

Monza

Mit dem Hotel Mathis haben wir eine gute Wahl getroffen. Ausstattung und Dekoration liessen mein Herz höher schlagen

Alteisen in der Lobby

Motorradtour Italien

Die Idee


Zu meinem 60. Lebensjahr wollte ich mir einen langgehegten Traum erfüllen…eine Motorradtour in Patagonien mit anschliessender Schifffahrt in die Antaktis. Was dann folgte ist hinlänglich bekannt und mein Vorhaben wurde kurzerhand geändert. Neuer Wunsch…nach der Pensionierung für längere Zeit (etwa 6 Monate) Motorrad fahren, ohne Zeitdruck und vorgeplante Routen. Als Reiseziel fiel die Wahl auf Italien.

Nun ist es also bald soweit. Den Auftakt in Sardinien und den Schlussakt in den Dolomiten machen wir mit dem weltbesten Unternehmen für geführte Motorradreisen „Rookie Tours“.

Das Reisefieber steigt langsam, denn am 23.04.2023 findet die Überfahrt von Livorno nach Olbia statt.

Via Spluga – Tag 6

Chiavenna – Lugano – Wohlen


Da unser Bus nach Lugano erst um 12 Uhr abfuhr, sahen wir uns noch ein bisschen in Chiavenna um und nahmen noch einen Sonntags Apèro.

Dann verabschiedeten wir uns von Victoria, die in die entgegengesetzte Richtung ins Bündnerland fuhr. Nach einer zweistündigen Busfahrt hiess es umsteigen auf den Zug, welcher aus Mailand kam und entsprechend voll war.

Fazit: Coole Wanderung mit vielen Eindrücken.

Via Spluga – Tag 5

Montespluga – Campodolcino


Heute holen wir nach, was gestern nicht möglich war. Mit dem Bus gings zurück nach Montespluga und danach durch die Cardinello Schlucht nach Isola.

Zuerst gings um den Splügensee herum über die Staumauer und dann hinein in die Cardinello Schlucht

In Isola bestiegen wir den Bus und liessen uns nach Chiavenna chauffieren, wo sich unser letztes Hotel befand. Das Haus machte einen modernen Eindruck, aber die Zimmer waren jämmerlich kalt. Reklamationen unsererseits wurden mit dem Hinweis „Sie müssen halt die Fenster schliessen“ abgetan…Nun dies war der Preis der Strom- und Gasmangellage….

Vergessen, umziehen und ab in die Stadt. Das Wetter hat deutlich südlichere Züge angenommen und wir genehmigten uns einen Drink auf die schöne Wanderung, die unfallfrei über die Bühne ging.

Statistik

Distanz 8.5 km, Zeit 2h 45, Bergauf 30m, Bergab 660m