Hurtigruten Tag 2

30. Juli 2025

Oslo (ca.15’000 Schritte)

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Erkundung von Oslo. Zu diesem Zweck erstanden wir ein Tagesticket für die ÖV. Auch in Oslo kennt man den Seniorrabatt…allerdings erst ab 67 Jahren. Positiv…der Partner reist zum selben Tarif, egal ob Senior oder nicht.

Als erste Anlaufstelle suchten wir uns die bekannte Skisprungschanze von Holmenkollen aus, welche rund 8 km vom Zentrum entfernt liegt und wunderbar mit Tram und Bus erreicht werden kann.

Die 2010 neu eröffnete Skisprungschanze trägt den Titel der modernsten Skisprungschanze der Welt. Das Starthaus schwebt etwa 64 Meter über dem Boden und die Konstruktion besteht aus 1000 Tonnen Stahl.

Vom Starthaus hatten wir trotz einigen dunklen Wolken einen fantastischen Ausblick auf Oslo und die Fjorde.

Vom Holmenkollen ging die Reise weiter zum königlichen Schloss, wo wir die Wachablösung inspizierten….etwas sehr militärisch und steif, aber in Ordnung.

Als nächster Punkt stand die Stadtführung auf dem Programm. Startpunkt war die Oper, welche sich heute in einem ganz anderen Licht präsentierte.

Christiane führte uns während gut 2 Stunden sehr informativ durch die Stadt.

Sehr beeindruckend war das Denkmal bei der Domkirche. Mit rund 1000 eisernen Rosen soll es an die Opfer des Anschlages von Utoya 2011 erinnern.

Langsam drängten sich Ermüdungserscheinungen, Hunger und Durstgefühle in den Vordergrund.

Im neuen, wiederum sehr modernen Aker Brygge Quarier konnten wir diese aber erfolgreich bekämpfen.

Mein Fazit zu Oslo;

Die Stadt ist nicht sehr gross, dafür sauber und sehr stylisch. Oslo wirkt sehr offen gegenüber allen Trends und die hohen Preise schrecken die Nordländer gar nicht.

Mir hat’s gefallen😀

Hurtigruten Tag 1

29. Juli 2025

Zürich – Oslo

Der frühe Vogel fängt den Wurm…etwas in dieser Art habe ich mir gedacht, als der Wecker klingelte. Unser Taxi mit Chauffeuse Celine traf pünktlich ein und auch die SBB hielt sich an die Fahrzeiten. So waren wir früh genug am Flughafen um die Swiss-Lounge ausgiebig zu nutzen.

Mit einer Verspätung von rund 30 Minuten startete unser Flug Richtung Oslo.

Mit dem Zug ging es flott vom Flughafen ins Stadtzentrum, wo sich auch unser Hotel befindet.

Nachdem Zimmerbezug erkundeten wir die nähere Umgebung und waren angetan von der modernen Architektur.

Hurtigruten, Norwegen

Bald geht es los…

Das nächste Abenteuer steht in den Startlöchern. Ab Dienstag 29.07. reisen wir nach Norwegen um mit dem Postschiff von Bergen bis Kirkenes und zurück Norwegens Küste zu erkunden.

Nachdem unsere geplante Motorradreise ungeplant dafür sehr kurzfristig ins Wasser gefallen ist, freuen wir uns auf ein paar coole, aber hoffentlich nicht allzu kühle Seetage.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 7

Hiddensee – Stralsund

Sonntag, 22.09.2024

Die morgendliche Schifffahrt führte uns nach Stralsund, wo wir um 10 Uhr anlegten. Ein kurzer morgendlicher Sonntagsspaziergang führte uns direkt zum Apéro.

Nachmittags nahmen wir an einer Stadtführung durch Stralsund teil. Auch hier merkt man, dass die Stadt zum Weltkulturerbe gehört. Ein kleines hübsches Städtchen mit schön restaurierten Gebäuden. Im übrigen hatten wir wieder einen Tourguide, der um keinen Spruch verlegen war.

Bei warmen Temperaturen und blauem Himmel liessen wir es uns in einem Strassencafé am alten Markt mit Eis und Bier gutgehen. Doch die Art der Bedienung erinnerte noch stark an einen Staatsbetrieb der DDR Zeit. Erst warten bis dich eine Fachkraft entdeckte. Zuerst wurde das Eis serviert…dies aber erst ca. 20Minuten nach der Bestellung. Für das Bier durften wir weitere 15Minuten warten.

Zurück beim Schiff erwartete uns der Abschiedsapero und später das Galadinner. Zu guter Letzt noch ein Foto mit Sherif, der guten Seele im Restaurant.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 8

Stralsund – Wohlen

Montag, 23.09.2024

Frühe Tagwache…um 5.30 Uhr klingelte der Wecker. Egal was man für einen Klingelton eingestellt hat, um diese Zeit klingt es fürchterlich.

Ein kurzes Frühstück, Koffer bereitstellen und warten bis die Reisebusse vorfahren. Zeit den Tagesbeginn von Deck aus zu beobachten und ein letztes Gruppenfoto zu machen.

Einsteigen in den Bus und los gehts…nicht ganz. Eine Person fehlt, es wird gefühlte hundert mal gezählt, hüben wie drüben. Dann schliessen sich die Türen und los gehts. Ein Teilstück der A20 war gesperrt und musste über die Landstrasse hinter einem polnischen LKW bewältigt werden.

Nach rund 2 Stunden Fahrt ein kurzer Stopp zum rauchen und andere Bedürfnisse. Beim Einsteigen wieder Aufregung es fehlte eine Person…gleiches Spiel wie frühmorgens.

Das Zählen und die Langsamfahrt hinter dem LKW forderte ihren Tribut. Die Zeit wurde eng…sehr eng. In Berlin blieben noch gerade 15 Minuten um mit der ganzen Truppe zum Zug zu kommen. Alle habens geschafft.

Unsere Reisebegleitung nach Basel teilte die Tickets aus und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen…die immer vermisste Person war Beat, der krankheitshalber die Reise abgesagt hatte!!!!

Nach gut 15 Stunden reisen, waren alle wieder in ihrer gewohnten Umgebung.

Fazit: Wieder hatten wir eine interessante, unterhaltsame und lustige Reise zusammen in einem uns allen unbekannten Gebiet. Das allerbeste war das Wetter…sieben Tage Sonnenschein und sommerliche Temperaturen.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 6

Wolgast – Rügen -Hiddensee

Samstag, 21.092024

Im Halbschlaf spürte ich das vibrieren der Schiffsmotoren. Gemäss den gestrigen Informationen musste es wohl 5 Uhr in der Früh sein. Ziel der morgendlichen Fahrt war Lauterbach auf der Insel Rügen.

Ebenfalls wurden wir gestern informiert, dass das Tagesprogramm um eine Stunde vorverlegt wurde, damit die abendliche Kutschenfahrt nicht bei Nacht stattfindet. Also standen wir brav um 7 Uhr im Restaurant…

Erster Tagespunkt war eine Inselrundfahrt auf Rügen, der grössten deutschen Insel. Die Dame die uns begleitete hatte drei Vornamen und sie meinte, dass sei der Tatsache geschuldet, dass sie soviel redet wie drei Personen. Nun wie dem auch sei, sie hat es gut, charmant und mit Witz gemacht.

Neben der Geschichte über den rasenden Roland, einer Schmalspurbahn, erwähnte sie auch das kopfstehende Haus und das nie fertiggestellte Seebad der „NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“

In Sassnitz angekommen, wechselten wir die Fortbewegungsart von Bus auf Schiff. Die Rundtour führte uns an den berühmten Kreidefelsen vorbei.

Schon war der Morgen um und unsere Frederic Chopin nahm Kurs auf Hiddensee. Da die Fahrrinne wegen Sandbänken einige Male sehr eng war, mussten wir unser Tempo drosseln und hinter Segeljachten hertuckern. Aber ein speziell grosses Kuchenbuffet am Nachmittag versüsste uns die Staufahrt.

Um 17Uhr legte das Schiff in Hiddensee an und unsere nächste Transportart stand schon am Quai bereit. Eine Kutschenfahrt durch den Ort zeigte uns herrliche alte Häuser mit Reetdächern. Wie der Sonnenaufgang am Morgen, so war auch der Sonnenuntergang an der Ostsee…ein Traum.

Im Zimmer sahen wir neben dem Tagesprogramm auch andere Zettel auf dem Bett….Abrechnung, Fragebogen etc..Ein eindeutiges Zeichen, dass die Reise bald zu Ende geht.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 5

Stettin – Wolgast

Freitag. 20.09.2024

Mit einem herrlichen Sonnenaufgang startete der heutige Tag. Über Oder, Oderhaff und Peenestrom geht die Reise weiter nach Wolgast. Enge Flussabschnitte wechseln dabei mit den weiten Wasserflächen der Lagune ab. Wolgast gilt als «Tor zur Insel Usedom».

Die Hubbrücke Karnin ist der mittlere Teil der Karniner Brücke, einer ehemals etwa 360 m langen Eisenbahnbrücke zwischen dem Festland und der Insel Usedom.
Die Überbauten beiderseits des beweglichen Hubteils wurden 1945 von der Wehrmacht zerstört, um die anrückenden sowjetischen Truppen aufzuhalten. Der Hubteil der Brücke steht seit Kriegsende unverändert als Fragment und technisches Denkmal mitten im Fluss.

Am Anleger von Wolgast fiel uns das blaue Wunder auf, eine kombinierte Straßen- und Eisenbahn-Klappbrücke über den Peenestrom. Sie verbindet die Insel Usedom mit dem Festland und verdankt ihren Namen dem markanten Anstrich. Die Brücke wird nur zu bestimmten Zeiten jeweils eine Viertelstunde geöffnet.

Am Nachmittag besichtigten wir die Ostseebäder Koserow und Zinnowitz mit ihren feinsandigen aber windigen Stränden. Usedom ist die zweitgrösste Insel und gilt als Region mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands.

Der polnische Guide der uns begleitete wollte sicher sein, dass wir etwas lernen. Er wiederholte alle Details wie ein Mantra mehrmals während der Fahrt. Dies jedoch mit viel Witz und echtem polnischem Slang.

Hier eine Kostprobe;

Auf einer Dienstfahrt kommt ans Meer
der Bischof und sein Sekretär.
Der Tag ist heiß, und sie sind matt,
der Bischof sagt: „Ein kühles Bad,
das wäre jetzt schön.“
Ein Wink, schon bleibt der Wagen steh’n.

„Warum nicht, Eminenz, ich bitt!“
„Hab’ keine Badehose mit.“
„Ich auch nicht“, sagt der Sekretär,
„als ob sie hier von Nöten wär’.
Denn hier, in dieser Einsamkeit
sieht uns kein Mensch doch weit und breit.“
Schon stürzt er sich, bald nackt, ins Meer
und nun der Bischof hinterher.

Da braust ein Omnibus heran
und hält grad hier am Ufer an.
Zum Picknick wollen sich niederlassen –
Oh nein, das ist doch nicht zu fassen,
was da entsetzt die Augen schauen. –
Das ist sehr schwer nur zu verdauen:
Eine Schar von älteren Damen,
die gerade hier zum Strande kamen.

Der Bischof schnell die Beine hebt
und ganz entsetzt zum Ufer strebt.
Und als er tritt nun an den Strand,
bedeckt er schamvoll mit der Hand
des Leibes Blöße unten. – Ach! –
Da ruft der Sekretär ihm nach:
„Bedecken Sie doch Ihr Gesicht;
denn unten kennt man Sie doch nicht!“

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 4

Schwedt – Stettin

Donnerstag, 19.09.2024

Das Schiff startete seine Motoren um 6 Uhr und nahm Kurs auf Stettin (polnisch Szczecin). Wir hatten das Vergnügen, die Schifffahrt durch die herrliche Naturlandschaft des Unteren Odertals zu genießen.

Da wir vor dem Mittagessen in Stettin ankamen, nutzten wir die Gelegenheit und erkundeten die 500m lange Hakenterrasse. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Hafen und das Oderpanorama. Oben befindet sich unter anderem die Seefahrtsakademie, sowie das Regierungsgebäude.

Eine Stadtführung brachte uns Stettin etwas näher. Die Stadt ist geprägt von einer interessanten Mischung aus sowjetischer Architektur und moderner Bebauung. Die modernen Ampelsysteme mit Timeranzeige waren der Kontrast zu der etwas betagten Straßenbahn. Statuen und Denkmäler erzählen die Geschichte von Stettin und sind ein Zeugnis der reichen Kultur und Vergangenheit.

Ein besonderes Highlight ist das Schloss der pommerschen Fürsten.

Nach dem Abendessen präsentierte eine polnische Folkloregruppe traditionelle Lieder und rassige Volkstänze. Kein Jodel und Alphorn trotzdem zeigte ein kurzer Blick in den aufgestellten Hut, dass die Aufführung bei den Gästen seeeehr gut ankam.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 3

Niederfinow – Schwedt

Mittwoch, 18.09.2024

Der heutige Tag begann angenehm mit einem Frühstück am Anleger von Hohensaaten. Sherif, unser Kellner, hat sich bereits alle unsere Gewohnheiten zu Eigen gemacht und betreut uns vorzüglich.

Da der nächste Treffenpunkt erst um 12 Uhr 45 anstand, beschlossen wir, eine gemütliche Runde durchs Dorf zu drehen. Nach einer halben Stunde hatten wir schon alles abgeklappert, was es zu sehen gab. Moral der Geschichte: In diesem Dorf steppt der Bär…genau 3 Einheimische gesehen!!!

Danach ging es mit dem Bus zunächst nach Niederfinow zum Schiffshebewerk, dass uns gestern schon half die 36m Höhenunterschied zu überwinden. Unser Guide arbeitete selbst über 40 Jahre im alten Hebewerk und erklärte uns die Unterschiede der beiden Werke und andere Details mit Insiderwissen.

https://implenia.com/de-de/referenzen/detail/ref/schiffshebewerk-niederfinow/

Mit dem Bus ging es weiter in die Schorfheide, in der sich das Kloster Chorin in einer reizvollen Wald- und Seenlandschaft befindet. Erbaut im Jahr 1273, ist das ehemalige Zisterzienserkloster heute das bedeutendste Beispiel norddeutscher Backsteingotik in der Mark Brandenburg.

Auch hier wurden wir fachkundig geführt, wobei der Rundgang angereichert war mit zahlreichen Jahreszahlen und Namen berühmter Persönlichkeiten.

Der Bus brachte uns nach Schwedt, einer Stadt, die an der Grenze zu Polen liegt und in der unser Schiff, wie ein treuer Weggefährte, auf uns wartete. Während wir dahinfuhren, warfen wir einen Blick auf die vorbeiziehenden Straßenschilder, und schon verrieten sie uns, dass wir an jenem Ort angekommen waren, an dem die beiden Länder einander berühren.

Ein Schlummertrunk nach dem feinen Nachtessen beendete den heutigen Tag.