Teneriffa (Tag 2)

Ruhe vor dem Sturm

Der Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück. Auch Harry war schon auf den Beinen und gesellte sich an unseren Tisch.

Am Pool wurden wir mittels sozialer Medien, stets über den Reisestand unserer fehlenden Gruppenmitglieder informiert.

Plötzlich klingelte mein Telefon und Erich (mein einziger Freund) eröffnete mir, dass er vor unserem Hotel sei. Er und Maya sind zufälligerweise heute angereist und bleiben für zwei Wochen auf der Insel. Nach einem Drink  verabschiedeten wir uns, aber wir werden uns diese Woche sicher noch einmal irgendwo in Teneriffa treffen.

Rund 2 Stundes später trafen Tourguide Schorsch, Christine und Micha ein. Nun ist die Truppe komplett und da wir uns ja alle schon kennen, braucht es auch keine Angewöhnungszeit.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit viel Sonne am Pool.

Teneriffa (Tag 1)

Wohlen – Puerto de la Cruz

Zur unchristlichsten Zeit klingelte der Wecker…04.00 Uhr. Zeit zum Aufstehen…ein neues Abenteuer beginnt.

Wir konnten wieder einmal auf die Hilfe von Daniela zählen, sie chauffierte uns zum Flughafen. Als Gegenleistung führten wir sie gestern Abend zum Nachtessen ins Jägerstübli in Kallern aus…übrigens eine Empfehlung von mir.

Dicker Nebel verlangsamte unsere Fahrt zum Airport ein bisschen, aber das Zeitmanagement kam nicht ins Wanken.

Da wir am Abend schon online eingecheckt hatten, wies uns eine nette Swiss-Dame an einen Self-Check In Automaten um das Gepäck aufzugeben. Nun es hat fast geklappt, aber das Sportgepäck wurde nicht angenommen. Somit mussten wir trotzdem noch an einen Schalter.

Daniela verabschiedet, noch einen Kaffee getrunken und schon ging es los. Aktuelle Temperatur in Teneriffa um 05.30 Uhr…18 Grad…passt.

Abflug pünktlich wie ein schweizer Uhrwerk. Über den Wolken lachte noch ganz scheu die Morgensonne.

Nach gut 4 Stunden war auch schon der Berg Teide in Sicht. Der Teide ist mit 3715 m.ü.M. die höchste Erhebung auf dem spanischen Staatsgebiet.

Der Gepäckempfang gestaltete sich etwas schwierig. Entweder lief der Gepäckzubringer und der Verteiler streikte oder umgekehrt…Nun nach gut 30 Minuten war auch dieses Problem behoben.

Mit dem Bus ging es nach Puerto de la Cruz zu unserem Hotel AluaSoul.

Kurz auspacken und ab an den Pool um die Sonne zu geniessen, was bei 25 Grad eine Freude ist

Nun warten wir auf unsere Motorradkollegen. Einer sollte heute Abend schon eintreffen, die Anderen morgen Mittag.

Teneriffa (Packtag)

Wir verlängern die Motorradsaison und den Sommer noch um eine Woche. Die Idee kam von RookieTours und wurde uns bei der Tour in Korsika schmackhaft gemacht. Bei der Kombination Sonne und Motorradfahren sind wir natürlich immer dabei.

Morgen ist es also soweit, wir fliegen nach Teneriffa. Zu unserem Glück bietet Edelweiss die Möglichkeit, dass neben dem normalen Gepäck zusätzlich noch Sportgepäck zum Nulltarif mitgenommen werden kann.

In meinem gnazen Leben bin ich noch nie mit soviel Gepäck gereist. Ich bin mal gespannt, wie unsere deutschen Kollegen das machen. Wahrscheinlich setzen sie sich mit Motorradkleidung und Helm auf dem Kopf in den Flieger.

Die Lücken im Koffer sind für die Souveniers
Nach dem Dauernebel freuen wir uns auf ein paar zusätzliche Sonnenstunden in diesem Jahr

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 7

Hiddensee – Stralsund

Sonntag, 22.09.2024

Die morgendliche Schifffahrt führte uns nach Stralsund, wo wir um 10 Uhr anlegten. Ein kurzer morgendlicher Sonntagsspaziergang führte uns direkt zum Apéro.

Nachmittags nahmen wir an einer Stadtführung durch Stralsund teil. Auch hier merkt man, dass die Stadt zum Weltkulturerbe gehört. Ein kleines hübsches Städtchen mit schön restaurierten Gebäuden. Im übrigen hatten wir wieder einen Tourguide, der um keinen Spruch verlegen war.

Bei warmen Temperaturen und blauem Himmel liessen wir es uns in einem Strassencafé am alten Markt mit Eis und Bier gutgehen. Doch die Art der Bedienung erinnerte noch stark an einen Staatsbetrieb der DDR Zeit. Erst warten bis dich eine Fachkraft entdeckte. Zuerst wurde das Eis serviert…dies aber erst ca. 20Minuten nach der Bestellung. Für das Bier durften wir weitere 15Minuten warten.

Zurück beim Schiff erwartete uns der Abschiedsapero und später das Galadinner. Zu guter Letzt noch ein Foto mit Sherif, der guten Seele im Restaurant.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 8

Stralsund – Wohlen

Montag, 23.09.2024

Frühe Tagwache…um 5.30 Uhr klingelte der Wecker. Egal was man für einen Klingelton eingestellt hat, um diese Zeit klingt es fürchterlich.

Ein kurzes Frühstück, Koffer bereitstellen und warten bis die Reisebusse vorfahren. Zeit den Tagesbeginn von Deck aus zu beobachten und ein letztes Gruppenfoto zu machen.

Einsteigen in den Bus und los gehts…nicht ganz. Eine Person fehlt, es wird gefühlte hundert mal gezählt, hüben wie drüben. Dann schliessen sich die Türen und los gehts. Ein Teilstück der A20 war gesperrt und musste über die Landstrasse hinter einem polnischen LKW bewältigt werden.

Nach rund 2 Stunden Fahrt ein kurzer Stopp zum rauchen und andere Bedürfnisse. Beim Einsteigen wieder Aufregung es fehlte eine Person…gleiches Spiel wie frühmorgens.

Das Zählen und die Langsamfahrt hinter dem LKW forderte ihren Tribut. Die Zeit wurde eng…sehr eng. In Berlin blieben noch gerade 15 Minuten um mit der ganzen Truppe zum Zug zu kommen. Alle habens geschafft.

Unsere Reisebegleitung nach Basel teilte die Tickets aus und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen…die immer vermisste Person war Beat, der krankheitshalber die Reise abgesagt hatte!!!!

Nach gut 15 Stunden reisen, waren alle wieder in ihrer gewohnten Umgebung.

Fazit: Wieder hatten wir eine interessante, unterhaltsame und lustige Reise zusammen in einem uns allen unbekannten Gebiet. Das allerbeste war das Wetter…sieben Tage Sonnenschein und sommerliche Temperaturen.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 6

Wolgast – Rügen -Hiddensee

Samstag, 21.092024

Im Halbschlaf spürte ich das vibrieren der Schiffsmotoren. Gemäss den gestrigen Informationen musste es wohl 5 Uhr in der Früh sein. Ziel der morgendlichen Fahrt war Lauterbach auf der Insel Rügen.

Ebenfalls wurden wir gestern informiert, dass das Tagesprogramm um eine Stunde vorverlegt wurde, damit die abendliche Kutschenfahrt nicht bei Nacht stattfindet. Also standen wir brav um 7 Uhr im Restaurant…

Erster Tagespunkt war eine Inselrundfahrt auf Rügen, der grössten deutschen Insel. Die Dame die uns begleitete hatte drei Vornamen und sie meinte, dass sei der Tatsache geschuldet, dass sie soviel redet wie drei Personen. Nun wie dem auch sei, sie hat es gut, charmant und mit Witz gemacht.

Neben der Geschichte über den rasenden Roland, einer Schmalspurbahn, erwähnte sie auch das kopfstehende Haus und das nie fertiggestellte Seebad der „NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“

In Sassnitz angekommen, wechselten wir die Fortbewegungsart von Bus auf Schiff. Die Rundtour führte uns an den berühmten Kreidefelsen vorbei.

Schon war der Morgen um und unsere Frederic Chopin nahm Kurs auf Hiddensee. Da die Fahrrinne wegen Sandbänken einige Male sehr eng war, mussten wir unser Tempo drosseln und hinter Segeljachten hertuckern. Aber ein speziell grosses Kuchenbuffet am Nachmittag versüsste uns die Staufahrt.

Um 17Uhr legte das Schiff in Hiddensee an und unsere nächste Transportart stand schon am Quai bereit. Eine Kutschenfahrt durch den Ort zeigte uns herrliche alte Häuser mit Reetdächern. Wie der Sonnenaufgang am Morgen, so war auch der Sonnenuntergang an der Ostsee…ein Traum.

Im Zimmer sahen wir neben dem Tagesprogramm auch andere Zettel auf dem Bett….Abrechnung, Fragebogen etc..Ein eindeutiges Zeichen, dass die Reise bald zu Ende geht.

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 5

Stettin – Wolgast

Freitag. 20.09.2024

Mit einem herrlichen Sonnenaufgang startete der heutige Tag. Über Oder, Oderhaff und Peenestrom geht die Reise weiter nach Wolgast. Enge Flussabschnitte wechseln dabei mit den weiten Wasserflächen der Lagune ab. Wolgast gilt als «Tor zur Insel Usedom».

Die Hubbrücke Karnin ist der mittlere Teil der Karniner Brücke, einer ehemals etwa 360 m langen Eisenbahnbrücke zwischen dem Festland und der Insel Usedom.
Die Überbauten beiderseits des beweglichen Hubteils wurden 1945 von der Wehrmacht zerstört, um die anrückenden sowjetischen Truppen aufzuhalten. Der Hubteil der Brücke steht seit Kriegsende unverändert als Fragment und technisches Denkmal mitten im Fluss.

Am Anleger von Wolgast fiel uns das blaue Wunder auf, eine kombinierte Straßen- und Eisenbahn-Klappbrücke über den Peenestrom. Sie verbindet die Insel Usedom mit dem Festland und verdankt ihren Namen dem markanten Anstrich. Die Brücke wird nur zu bestimmten Zeiten jeweils eine Viertelstunde geöffnet.

Am Nachmittag besichtigten wir die Ostseebäder Koserow und Zinnowitz mit ihren feinsandigen aber windigen Stränden. Usedom ist die zweitgrösste Insel und gilt als Region mit den meisten Sonnenstunden Deutschlands.

Der polnische Guide der uns begleitete wollte sicher sein, dass wir etwas lernen. Er wiederholte alle Details wie ein Mantra mehrmals während der Fahrt. Dies jedoch mit viel Witz und echtem polnischem Slang.

Hier eine Kostprobe;

Auf einer Dienstfahrt kommt ans Meer
der Bischof und sein Sekretär.
Der Tag ist heiß, und sie sind matt,
der Bischof sagt: „Ein kühles Bad,
das wäre jetzt schön.“
Ein Wink, schon bleibt der Wagen steh’n.

„Warum nicht, Eminenz, ich bitt!“
„Hab’ keine Badehose mit.“
„Ich auch nicht“, sagt der Sekretär,
„als ob sie hier von Nöten wär’.
Denn hier, in dieser Einsamkeit
sieht uns kein Mensch doch weit und breit.“
Schon stürzt er sich, bald nackt, ins Meer
und nun der Bischof hinterher.

Da braust ein Omnibus heran
und hält grad hier am Ufer an.
Zum Picknick wollen sich niederlassen –
Oh nein, das ist doch nicht zu fassen,
was da entsetzt die Augen schauen. –
Das ist sehr schwer nur zu verdauen:
Eine Schar von älteren Damen,
die gerade hier zum Strande kamen.

Der Bischof schnell die Beine hebt
und ganz entsetzt zum Ufer strebt.
Und als er tritt nun an den Strand,
bedeckt er schamvoll mit der Hand
des Leibes Blöße unten. – Ach! –
Da ruft der Sekretär ihm nach:
„Bedecken Sie doch Ihr Gesicht;
denn unten kennt man Sie doch nicht!“

Zauber der deutschen Ostseeinseln – Tag 4

Schwedt – Stettin

Donnerstag, 19.09.2024

Das Schiff startete seine Motoren um 6 Uhr und nahm Kurs auf Stettin (polnisch Szczecin). Wir hatten das Vergnügen, die Schifffahrt durch die herrliche Naturlandschaft des Unteren Odertals zu genießen.

Da wir vor dem Mittagessen in Stettin ankamen, nutzten wir die Gelegenheit und erkundeten die 500m lange Hakenterrasse. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Hafen und das Oderpanorama. Oben befindet sich unter anderem die Seefahrtsakademie, sowie das Regierungsgebäude.

Eine Stadtführung brachte uns Stettin etwas näher. Die Stadt ist geprägt von einer interessanten Mischung aus sowjetischer Architektur und moderner Bebauung. Die modernen Ampelsysteme mit Timeranzeige waren der Kontrast zu der etwas betagten Straßenbahn. Statuen und Denkmäler erzählen die Geschichte von Stettin und sind ein Zeugnis der reichen Kultur und Vergangenheit.

Ein besonderes Highlight ist das Schloss der pommerschen Fürsten.

Nach dem Abendessen präsentierte eine polnische Folkloregruppe traditionelle Lieder und rassige Volkstänze. Kein Jodel und Alphorn trotzdem zeigte ein kurzer Blick in den aufgestellten Hut, dass die Aufführung bei den Gästen seeeehr gut ankam.